Deutsches Hereford-Züchtertreffen 2017

Am 21. Juli gings per Flugzeug nach Berlin. Danach mit dem Mietauto weiter nach Klein Köris im Bundesland Brandenburg, wo wir die Zimmer im Hotel zur Seeterasse bezogen.

Nach und nach trafen unsere Hereford-Freunde aus ganz Deutschland ein, und wir genossen einen gemütlichen Abend bei einem kühlen Bier auf der Seeterasse.

Am nächsten Morgen nach einem ergiebigen Frühstück fuhren wir mit zwei Bussen los. Nach einer Stunde Fahrt kamen wir in Straupitz an, wo wir eine noch funktionierende Holländermühle besichtigten. Eine Führung zeigte die Sägerei, die Kornmühle und die Leinölpresse die vom selben Windrad angetrieben wird. Anschliessend fuhren uns die Busse zum Kahnhafen an der Spree, wo wir traditionell mit Salz und Brot von zwei Frauen in Spreewäldertracht begrüsst wurden.

Danach durften wir in die vier Kähne steigen und so wurden wir durch die idyllische Spreelandschaft gefahren. Leise und entspannend glitten wir auf dem Wasser, begleitet von vielen verschiedenen Libellen und tausenden Stechmücken. So kamen wir gemütlich bei den Hereford Herden des Betriebs Münchehofen an, die entlang der Spree auf der Weide friedlich am Weiden waren. In einer Waldlichtung war ein Zelt aufgestellt, wo wir ein Mittagessen mit Spreewälder Spezialitäten geniessen durften. Gemüse und Herefordfleisch so viel dein Herz (Magen) begehrte.

Danach ging es zur Besichtigung der verschiedenen Herefordherden, die durch den Verantwortlichen für die Herefordtiere bei der Agrar GmbH Münchehofen kommentiert wurden und welcher auch die vielen gestellten Fragen beantwortete. Dabei kam zum Vorschein, dass auch in Deutschland Kalbfleisch aus der Mutterkuhhaltung produziert wird. Die Schlachtgewichte liegen auch bei Ihnen so bei 135 kg Schlachtgewicht. Natura-Veal auf Spreewälderart.

Ein plötzlich schwarzer Himmel bewegte uns zur Rückfahrt mit dem Kahn, um nochmals die märchenhafte Spreelandschaft zu geniessen. Am Hafen angekommen gab es noch Kaffee und köstlichen Blechkuchen. Gestärkt ging es zur Besichtigung des Kornhauses Straupitz, das gleich neben dem Kahnhafen stand. Anschliessend noch zur Schindelkirche Straupitz, wo wir den Kirchturm bestiegen um über die weite Spreelandschaft zu schauen. Am Ende der Besichtigung begann es zu regnen und wir wurden mit den Bussen ins Hotel und Privatbrauerei «Seinerzeit» in Schlepzig gefahren, wo wir in gemütlicher Runde ein typisches Spreewälder Nachtessen geniessen durften. Um 22 Uhr wurden wir zurück nach Klein Köris gefahren, wo wir noch bis spät in die Nacht an der Bar über Hereford fachsimpeln konnten und den schönen Tag ausklingen liessen.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen blieb uns nur noch, uns zu bedanken für die Gastfreundschaft und die schöne Zeit die wir wieder bei unseren Deutschen Hereford-Freunden verbringen durften. Ein ganz spezieller Dank geht an Thomas und sein Team von der Mutterkuh GmbH Münchehofen, die eine unvergessliche Zeit im Spreewald für uns organisiert haben.

Heidi Fässler


Jahresausflug ins Zürcher-Unterland

Am Samstag 22. April früh morgens war Abfahrt Richtung Zürcher Unterland. Wir fuhren durch die von Frost gekennzeichnete Landschaft nach Hüntwangen. Um neun Uhr trafen wir bei der Getreidesammelstelle ein, wo Kaffee und Gipfeli auf uns warteten. Danach ging die erste Gruppe los auf den Rundgang durch die Getreidesammelstelle mit Hans Gehrig und seiner Frau. Sie führen diese Getreidesammelstelle mit Herzblut und viel Hingabe, so konnten wir viel Wissenswerte über die verschiedenen Getreidesorten und Ölsaaten erfahren, wie sie gereinigt, getrocknet, gelagert und weiterverkauft werden. Die Getreidesammelstelle ist noch eine der wenigen Genossenschaftssammelstellen in der Schweiz, die unabhängig ist. Hans konnte aus seinem Nähkästchen auch einige zum Schmunzeln anregende Episoden erzählen, so dass die gut stündige Führung sehr kurzweilig war. Anschliessend war die zweite Gruppe bereit auf den Rundgang, während wir an der Sonne einen feinen Apéro bei regen Diskussionen genossen. Am Schluss wurde allen Betrieben ein Kilo Rafzerfelder Spezial Weizen Gelbmehl geschenkt und unser Präsident Walter Fässler bedankte sich mit einem Appenzeller Whiskey-Präsent bei Hans und seiner Frau für die Interessante Führung durch die Getreidesammelstelle Hüntwangen.

Danach fuhren wir an gelben Rapsfeldern vorbei nach Rüdlingen wo wir unser Mittagessen im Restaurant Steinerkreuz genossen.

Dann endlich fuhren wir zum Hereford-Betrieb von Gaby und Paul Meier in Eglisau. Kaum angekommen wurde der vor drei Jahren neu erbaute Laufstall für 50 Mutterkühe, Grossviehmast sowie für Stiere- und Rinderaufzucht begutachtet. Gezeigt wurden durchwegs schöne und grossrahmige Tiere der Rasse Hereford. Im alten Stall werden die frisch gekalbten Kühe mit Kälber gehalten. Dort bleiben die Kühe bis sie wieder trächtig sind. In dieser Gruppe ist auch der Herdenstier Queros,der für Nachwuchs sorgen muss. Ein imposanter Kerl der ein Nachkomme vom kanadischen Stier Harvie DAN Hidalgo ist und im Rahmen eher gross ist. In der Jungstieren Gruppe waren ein Nachkomme vom Queros, ein Title-Shot Sohn sowie ein Excel Sohn zu bestaunen. Alle drei Jungstier präsentierten sich mit einer guten Läng und Tiefe. Anschliessend wurde zu Kaffe und Kuchen geladen.

In der grossen und warmen Stube durften wir ein herrliches Dessertbuffet geniessen. Zum Schluss bedankte sich unser Präsident mit einem Präsent Bei Gaby und Paul Meier für den schönen Tag, den wir bei ihnen geniessen durften.

Text Heidi Fässler
Fotos Heidi Fässler, Markus Würsch


Swissopen 2017

Die diesjährige Ausstellung fand bei den Herefordzüchtern grossen Anklang. Es gab in den zwei Kategorien Rinder und Kühe mit Kalb Total 10 Startplätze. Sieben verschiedene Züchter aus der ganzen Schweiz waren vertreten.

Auch bei den Jungzüchtern waren wir vertreten. Nina Widmer nahm mit dem Rind "Widmer's GLERIA" in der Kategorie III teil und erzielte den bemerkenswerten zweiten Platz von 12 Teilnehmenden in dieser Kategorie.

Nachfolgend sind Bilder und die Rangliste der Ausstellung zu sehen.

Text und Bilder Manya und Markus Würsch